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Im Herbst 2017 beginnt mit dem Regionaltreffen Nord das erste von vier Treffen im Rahmen des Prozesses zum neuen Grundsatzprogramm. Bis zum Sommer 2018 folgen weitere Regionaltreffen in Süd, Ost und West. Doch nicht nur dort wird diskutiert, sondern auch hier auf dieser Seite. Alle Kommentare werden im September 2018 ausgewertet – bis dahin ist hier der Raum für alle, um mitzudenken, mitzumachen und mitzugestalten. Unsere Spielregeln: Wir nehmen alle Ideen ernst und jeder Beitrag wird in der Grundsatzkommission ausgewertet. Doch wer mitmachen will, muss sich anmelden und die Nettiquette beachten. Alle Beiträge, die sich an die Regeln halten, werden freigeschaltet. Das kann kurz dauern, aber es passiert. Los geht es, viel Spaß!

Unsere Grundwerte

Wir treten für Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz ein.
Diese Grundwerte bestimmen unser Handeln.

Unsere Vorstellung einer gerechten Ordnung von Gesellschaft, Staat und Wirtschaft findet heute noch ihren Ausgangspunkt im freiheitlich-demokratischen Sozialismus: Allen Menschen stehen bürgerliche, politische, soziale und wirtschaftliche Grundrechte zu. Seit unserer Gründung bleibt er für uns die Vision für eine freie, gerechte und solidarische Gesellschaft. Sie zu erreichen, ist eine dauernde Aufgabe. Wir wollen mit unserer Arbeit Ungleichheiten verringern und allen Menschen die gleiche Chance auf gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. In unserer kapitalistischen Marktwirtschaft ist der Staat in der Pflicht, allen ein Leben in Würde zu sichern.

Freiheit bedeutet, selbstbestimmt und menschenwürdig zu leben, frei zu sein von Willkür, von Not und Furcht um die eigene Existenz. Die Freiheit des Einzelnen entsteht auch durch die Gemeinschaft. Um sich frei entfalten zu können, braucht jeder Mensch materielle Sicherheit. Die eigene Freiheit verpflichtet uns, sich der Vernunft zu bedienen und endet dort, wo sie die Freiheit anderer verletzt.

Gleichheit gründet in der gleichen Würde aller Menschen. Sie verlangt gleiche Rechte vor dem Gesetz, gleiche Chancen am politischen und sozialen Geschehen teilzunehmen, das Recht auf soziale Absicherung und die Gleichstellung aller Geschlechter.

Gerechtigkeit herrscht, wenn der einzelne Mensch frei ist, solidarisch mit den anderen handelt und die gleichen Chancen im Leben hat. Um das zu erreichen, braucht es staatliche Steuerung und Umverteilung: Gerechtigkeit ist auch Verteilungsgerechtigkeit. So wird gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft durch Bildung, Kultur und soziale Bürgerrechte möglich. Soziale Ungleichheit darf nicht dazu führen, dass Vermögende über andere verfügen können.

Solidarität entsteht in der Gemeinschaft. Sie bedeutet, füreinander einzustehen und die Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal anderer zu überwinden. Die Verantwortung und Verpflichtung der Menschen untereinander gilt zwischen dem*der Starken und dem*der Schwachen. Sie kann nur wechselseitig funktionieren. Der Staat macht durch Rechtsverpflichtungen Solidarität bindend. Im kollektiven Zusammenschluss haben die Menschen die Kraft, sich gegen Unterdrückung und Ausbeutung zu wehren. Wer in Not gerät, kann sich auf die Solidarität der Gesellschaft verlassen. Solidarität darf niemanden ausschließen.

Toleranz erwächst aus dem Bewusstsein, dass jeder Mensch in seiner Unterschiedlichkeit anerkannt wird. Abweichende, fremde und andersartige Meinungen, Ideen, Normen, religiöse Überzeugungen und Gewohnheiten sind solange zuzulassen, wie sie vereinbar mit unseren Grundrechten und Grundwerten sind. Die Vielfalt der Menschen ist durch Gesetze zu schützen. Toleranz lebt vom freien Austausch aller über die Normen in der Gesellschaft.

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